Terrorpläne zum Jahreswechsel: FBI stoppt pro-palästinensische-Terror Zelle
In den USA wurde eine Serie geplanter Terroranschläge vereitelt. Fünf pro-palästinensische Extremisten sollen Sprengsätze vorbereitet und gezielt staatliche Einrichtungen angreifen wollen. Die Ermittler sprechen von einer Gefahr, die sich seit Monaten aufgeladen hat.

Der Jahreswechsel hätte in den Vereinigten Staaten in ein Blutbad münden können. Nach Angaben des Justizministeriums gelang es dem FBI, eine koordinierte Anschlagsserie in Los Angeles und New Orleans rechtzeitig zu stoppen. Die fünf Festgenommenen – allesamt pro-palästinensische Aktivisten aus einer radikalisierten linken Gruppierung – hatten sich nach Erkenntnissen der Ermittler bereits in der entscheidenden Vorbereitungsphase befunden. Vier von ihnen wurden mitten in der Mojave-Wüste gestellt, während sie an improvisierten Sprengsätzen arbeiteten. Der fünfte wurde gleichzeitig in New Orleans überwältigt.
Pam Bondi, die Attorney General der Vereinigten Staaten, wählte ungewöhnlich klare Worte. In der Gruppe erkannte sie ein Gebräu aus ideologischer Wut, politischer Verblendung und offener Feindschaft gegenüber staatlichen Institutionen. Sie beschrieb sie als „extremistische, pro-palästinensische, anti-staatliche und anti-kapitalistische Organisation“, deren Mitglieder Angriffe auf dicht besuchte Orte zum Jahreswechsel, aber auch gezielt auf Fahrzeuge und Beamte der Einwanderungs- und Zollbehörde ICE geplant hatten. Die Ermittler gehen davon aus, dass es sich nicht um spontane Radikalisierung handelte, sondern um eine länger gewachsene Struktur mit klarer Zielsetzung: größtmöglicher Schaden, maximale Verunsicherung, politisch motivierte Gewalt.
Die Festnahmen sind ein weiterer Baustein einer Entwicklung, die amerikanische Sicherheitsbehörden seit Monaten beobachten. Antisemitische Demonstrationen, prall gefüllte Social-Media-Netzwerke voller Gewaltfantasien und die Wiederkehr extremistischer Narrative haben ein Klima geschaffen, in dem agitatorische Gruppen Anschluss finden. Dass ausgerechnet der Versuch, Anschläge auf US-Grund und Boden mit pro-palästinensischen Parolen zu legitimieren, unmittelbar nach dem Blutbad von Sydney öffentlich wurde, verstärkt den Eindruck einer sich international vernetzenden Gewaltbereitschaft.
Für die jüdischen Gemeinden in den USA bestätigt sich damit ein Gefühl, das sich seit dem 7. Oktober festgesetzt hat: Der Hass tritt nicht mehr nur laut auf, sondern zunehmend bewaffnet. Der Versuch, in Kalifornien und Louisiana gleich mehrere Sprengsätze zu zünden, zeigt eine bedrohliche Verschiebung – weg vom bloßen Ruf nach „Befreiung“ hin zu realen Taten, die Menschenleben kosten sollten. Die Nähe zum Jahreswechsel verstärkt die Dramatik. In jener Nacht strömen Millionen Amerikaner auf die Straßen, jeder Anschlag hätte fatale Ausmaße angenommen.
Dass der FBI-Zugriff gerade noch rechtzeitig erfolgte, ist einer intensiven, wochenlangen Ermittlungsarbeit zu verdanken. Bondi lobte die Teams, die die Täter über längere Zeit beobachteten, ihre Beschaffungswege analysierten und schließlich in der Wüste zuschlugen, bevor die Gruppe jene Phase erreichte, in der aus Planung Praxis geworden wäre. Die Behörden warnten zugleich, dass ähnliche Gruppierungen durch den globalen Anstieg antisemitischer Gewalt ermutigt werden könnten.
Inmitten der Debatten über angebliche „falsche Flaggen“ rund um Sydney und der realen Gefahr neuer Terrorzellen auf amerikanischem Boden wird deutlich, wie brüchig das Sicherheitsgefühl jüdischer Bürger weltweit geworden ist. Der Hass delegitimiert nicht nur Israel, sondern erfasst jeden, der sichtbar jüdisch lebt. Die Täter in Kalifornien standen nicht nur ideologisch, sondern operativ in dieser Spur: Sie wollten Anschläge verüben, um politische Botschaften im Zeichen des palästinensischen Kampfes zu senden – ein Muster, das zunehmend transnational wirkt.
Washington reagiert nun mit erhöhter Alarmbereitschaft rund um Jahreswechsel-Veranstaltungen. Ob damit verhindert werden kann, dass weitere Gruppen in den Untergrund abtauchen, bleibt offen. Klar ist jedoch: Die aktuelle Welle pro-palästinensischer Radikalisierung hat in Teilen des Westens die Schwelle zum Terror längst überschritten.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: By Photo by Jamal Wilson - This image was released by the United States Army with the ID 160427-A-PP120-048 (next).This tag does not indicate the copyright status of the attached work. A normal copyright tag is still required. See Commons:Licensing.العربية ∙ বাংলা ∙Bahaso Jambi ∙Deutsch ∙ Deutsch (Sie-Form) ∙ English ∙ español ∙ euskara ∙ فارسی ∙ français ∙ italiano ∙ 日本語 ∙ 한국어 ∙ македонски ∙ മലയാളം ∙ Plattdüütsch ∙ Nederlands ∙ polski ∙ پښتو ∙ português ∙ русский ∙ slovenščina ∙ svenska ∙ Türkçe ∙ українська ∙ 简体中文 ∙ 繁體中文 ∙ +/−, Public Domain, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=125272271
Artikel veröffentlicht am: Montag, 15. Dezember 2025