Israelische Truppen umzingeln Beit Hanoun
Nach dem Tod von fünf Soldaten dringt die IDF in das letzte Terrornest im Norden des Gazastreifens ein – der Plan war längst geschmiedet

Beit Hanoun – ein Name, der in Israel für Terror, Tunnel und unaufhörliche Bedrohung steht. Nur drei Kilometer von der Grenze entfernt, war die Stadt über Jahre ein logistisches Zentrum der Hamas. Raketenabschussrampen, Sprengfallen, unterirdische Zugänge – mitten in dicht bewohntem Gebiet. Jetzt handelt die IDF. Nachdem fünf Soldaten bei einem Angriff durch Hamas-Terroristen gefallen sind, riegelt das Militär die Stadt systematisch ab – ein Schritt, der längst vorbereitet war und der vor allem eines zum Ziel hat: die Rückkehr zur Sicherheit für Israels Süden.
Die Kampfgruppe der Givati-Brigade, unter dem Kommando der Division 162, arbeitet nun eng mit Kräften der 99. Division zusammen. Panzer umstellen die Stadt, Infanterieeinheiten dringen vor, Sprengstoffexperten sichern die Wege. Es geht nicht um Vergeltung – es geht darum, das letzte gefährliche Bollwerk der Hamas in Nord-Gaza zu beseitigen. Die Terrororganisation hat Beit Hanoun zu einem militärischen Knotenpunkt ausgebaut, der dauerhaft die Sicherheit israelischer Ortschaften wie Netiv HaAsara oder Erez gefährdet. Dieser Zustand ist nicht länger hinnehmbar.
Der Auftrag: Terrornetzwerke zerschlagen, Heimkehr ermöglichen
Schon vier Mal zuvor operierten israelische Truppen in diesem Gebiet – Schritt für Schritt, jedes Mal gezielter. Doch jetzt sind sie im innersten Kern angekommen: Dort, wo Hamas-Kämpfer sich in Tunneln verstecken, wo Waffen versteckt, Sprengsätze vorbereitet und Angriffe geplant werden. Das Ziel ist klar: Kein Rückzugsraum mehr, keine Operationsbasis für Angriffe auf Israel.
Zugleich ist die Mission auch ein Versprechen: Die Bewohner im Grenzgebiet sollen nicht dauerhaft entwurzelt bleiben. Die Heimkehr in ihre Häuser darf keine abstrakte Hoffnung bleiben, sondern muss konkrete Realität werden. Damit das möglich ist, müssen die Terrorstrukturen, die direkt vor ihrer Haustür gedeihen konnten, dauerhaft beseitigt werden. Das Militär zerstört gezielt Hamas-Stützpunkte, neutralisiert Kämpfer und unterbindet jede Form feindlicher Logistik.
Hamas nutzt Zivilstrukturen – und bringt damit Palästinenser in Gefahr
Parallel zur Bodenoperation führt die israelische Luftwaffe präzise Angriffe in Gaza-Stadt und Khan Yunis durch. Ziel sind unter anderem Kommandoposten und Waffenlager, die bewusst in der Nähe ziviler Einrichtungen versteckt wurden. In Tuffah, einem Viertel im Osten von Gaza-Stadt, wurde ein breiter Feuergürtel gelegt – eine gezielte Maßnahme, um Bewegungsfreiheit von Terroristen zu unterbinden. Auch nahe dem Nasser-Krankenhaus in Khan Yunis wurde ein Hamas-Zentrum getroffen, das sich unmittelbar neben zivilen Gebäuden befand.
Diese asymmetrische Kriegsführung ist kennzeichnend für die Hamas: Sie gefährdet absichtlich die eigene Bevölkerung, um internationale Bilder zu erzeugen – während Israel alles unternimmt, um zivile Opfer zu vermeiden. Die Einsätze der IDF basieren auf exakter Aufklärung, dem gezielten Einsatz von Präzisionswaffen und vorheriger Evakuierungsempfehlung, wo möglich.
Die Gefallenen – und die Pflicht, ihre Mission zu vollenden
Fünf junge Männer verloren in Beit Hanoun ihr Leben. Meir Shimon Amar, Moshe Nissim Peretz, Binyamin Assoulin, Noam Aharon Sagadian und Moshe Shmuel Noll – sie standen für Entschlossenheit, Mut und die tiefe Überzeugung, ihr Land zu schützen. Ihre Namen sind nicht nur Teil einer Liste – sie sind Verpflichtung.
Die Umstände ihres Todes sind noch nicht vollständig aufgeklärt, doch erste Erkenntnisse deuten auf eine komplexe Lage hin: Der Korridor war zwar gesichert worden – mit Luftschlägen, schwerem Gerät und Spürtrupps. Doch offenbar nutzten Terroristen ein verstecktes Tunnelportal, um in das Gebiet zurückzukehren und Sprengladungen zu platzieren. Diese Tragödie zeigt erneut, wie skrupellos die Hamas agiert – und wie notwendig es ist, auch den letzten Zufluchtsort dieser Terrorzellen zu beseitigen.
Die IDF agiert mit Verantwortung, Zielklarheit und einem tiefen Bewusstsein für die Tragweite ihrer Entscheidungen. Was in Beit Hanoun geschieht, ist keine impulsive Reaktion, sondern Teil einer größeren, durchdachten Strategie: Israels Bürger zu schützen. Und eine Region zu stabilisieren, die zu lange von Terror beherrscht wurde.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: IDF
Artikel veröffentlicht am: Mittwoch, 9. Juli 2025