Israel greift über 100 Ziele in Gaza an – gezielte Operationen auch im Libanon
Während die Welt über Waffenruhen diskutiert, setzt Israel auf militärische Klarheit: gezielte Tötungen, zerstörte Waffenlager, zerschlagene Terrornetzwerke.

Am Mittwoch bestätigte die israelische Armee gleich zwei intensive Operationen: Im Norden wurden gezielte Schläge gegen die Hisbollah im Süden Libanons geführt – im Süden traf die Luftwaffe über 100 Terrorziele im Gazastreifen. In beiden Fällen ging es nicht um symbolische Warnschüsse, sondern um konkrete, operative Schläge gegen jene Kräfte, die Israels Existenz bedrohen – von zwei Fronten zugleich.
Die Operation im Südlibanon war klar definiert: Keine großflächigen Bombardierungen, sondern chirurgische Angriffe auf Infrastruktur, Stellungen und Kommandostrukturen der Hisbollah. In der Region Jabal Blat entdeckten Reservisten ein Waffenlager, das als Feuerbasis diente – und räumten es vollständig ab. In Lavona stießen Soldaten auf ein Arsenal mit Mehrfachraketenwerfern, Maschinengewehren und Sprengstoff. Auch ein unterirdisches Depot wurde zerstört.
Besonders bedeutsam: Die gezielte Tötung von Hussein Ali Muzhir, einem hochrangigen Kommandeur der sogenannten Badr-Einheit der Hisbollah. Muzhir war maßgeblich an der Koordination von Raketenangriffen auf Israel beteiligt – und spielte eine zentrale Rolle beim Versuch, das Artilleriearsenal der Hisbollah in Südlibanon wiederaufzubauen. Seine Ausschaltung ist ein schwerer Schlag für die Terrororganisation, deren Aktivitäten nach israelischer Einschätzung gegen den geltenden Waffenstillstand mit Libanon verstoßen.
Auch im Süden zeigt Israel Entschlossenheit – und Präzision. Innerhalb eines Tages wurden über 100 Ziele im Gazastreifen attackiert: Waffenlager, Terroristen, Tunnelanlagen, mit Sprengstoff präparierte Häuser und Raketenabschussstellungen. In Nord-Gaza stießen die Bodentruppen auf ein Sprengstofflager, das in einem zivilen Gebäude versteckt war – ein klassisches Beispiel für die menschenverachtende Taktik der Hamas, zivile Strukturen als Tarnung zu missbrauchen.
In Rafah wurde eine Terrorzelle aufgespürt und eliminiert. Gleichzeitig zerstörten die Streitkräfte militärische Strukturen, die zur Vorbereitung weiterer Angriffe dienten. Auch in zentralen Teilen des Streifens wurden Waffenlager zerstört und Mitglieder bewaffneter Terrorgruppen neutralisiert.
Der strategische Hintergrund: Zwei Fronten, ein Ziel
Was sich militärisch als Erfolgsmeldung liest, ist politisch ein klares Signal: Israel wird sich nicht durch Vermittlungsversuche, internationalen Druck oder medialen Lärm von seiner Hauptaufgabe abbringen lassen – die Sicherheit seiner Bürger. Im Süden wie im Norden hat die IDF deutlich gemacht, dass Terrorgruppen, die sich hinter zivilen Fassaden oder unter libanesischem Schutz verstecken, nicht sicher sind.
Die gleichzeitigen Operationen gegen Hamas und Hisbollah zeigen auch, wie sehr beide Gruppen in ihrer Zielsetzung übereinstimmen – und wie nötig es ist, ihre militärischen Kapazitäten systematisch zu zerschlagen. Während die Hamas im Süden durch die fortgesetzten israelischen Offensiven zunehmend geschwächt wird, versucht die Hisbollah im Norden, an Einfluss und Abschreckungskraft zu gewinnen. Dass Israel beide Entwicklungen aktiv bekämpft, ist nicht Eskalation – es ist Verteidigung.
Dass dabei Infrastruktur zerstört wird, ist kein Kollateralschaden, sondern Konsequenz: Wer Sprengstoff zwischen Familien bunkert, macht diese zum Geisel – und trägt die Verantwortung für jede Eskalation. Die IDF hat erneut deutlich gemacht, dass sie zwischen Zivilisten und Terroristen unterscheidet – doch nicht bereit ist, Terror hinter zivilen Fassaden hinzunehmen.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: IDF
Artikel veröffentlicht am: Mittwoch, 9. Juli 2025