„Das Massaker, das nie geschah“ – Wie Medien und Hamas ein falsches Narrativ erschufen


Sky News meldet Dutzende Tote in Rafah – doch die US-Hilfsorganisation widerspricht mit Beweisen. Was wirklich geschah, ist ein Lehrstück über Lügen, Propaganda und ein Israel, das sich nicht mehr wehrt

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Am Sonntagmorgen berichten internationale Agenturen über ein Blutbad: Dutzende Palästinenser seien angeblich bei einem israelischen Angriff nahe eines Hilfszentrums in Rafah getötet worden. CNN spricht von 26 Toten, Sky News von 21, andere von bis zu 30 – laut „Augenzeugen“, laut „Krankenhäusern“, laut „Hamas-nahen Quellen“. In den sozialen Medien kursieren Begriffe wie „Massaker“, „systematischer Mord an Hungernden“. Die Weltmedien stürzen sich auf die Story. Israel sei erneut „durchgedreht“, „skrupellos“, „verroht“.

Und dann passiert etwas, das in dieser Form selten vorkommt: Die amerikanische Hilfsorganisation Global Humanitarian Foundation (GHF), die das betroffene Verteilzentrum betreibt, widerspricht – scharf, klar, mit Videoaufnahmen und Fakten. „Heute Morgen wurde in Rafah kein Schuss abgefeuert. Es gab keine Toten, keine Verletzten, keine Unruhen. Das ist eine gezielte Desinformationskampagne.“

In einem veröffentlichten Dokument und mit Videoaufnahmen der Überwachungskameras belegt die Organisation, dass der Hilfseinsatz wie geplant und ohne Zwischenfälle verlief. Es sind Bilder von Menschen, die sich ruhig in einer Schlange bewegen, von Transportern, die säckeweise Mehl und Konserven entladen, von einem geregelten Ablauf. Kein Chaos. Kein Angriff. Kein Blut.

Die Wahrheit stört das Narrativ

Dass GHF sich überhaupt äußert, ist ungewöhnlich. Die meisten internationalen Hilfsorganisationen in Gaza schweigen oder passen sich dem Hamas-Narrativ an – aus Angst, ihre Mitarbeiter könnten sonst verfolgt, ihre Depots beschlagnahmt oder ihre Genehmigungen entzogen werden. Doch diesmal ist der Vorwurf zu gewaltig. Ein angebliches israelisches Massaker an Hungernden, an Zivilisten, vor laufenden Kameras? Wenn das stimmt, wäre es ein Kriegsverbrechen. Wenn es nicht stimmt, ist es eine der perfidesten Propagandalügen dieser Kriegswochen.

Und es stimmt nicht.

Das macht auch der ehemalige israelische Premierminister Naftali Bennett deutlich. In einer scharfen Videobotschaft spricht er davon, dass „ein Ereignis, das nie stattgefunden hat“, weltweit in die Schlagzeilen katapultiert wurde. „Ein imaginäres Massaker wird wie ein Faktum behandelt. Und Israel? Es schweigt, es erklärt sich nicht, es verteidigt sich nicht. Das ist ein kolossales Versagen der Regierung.“

Bennett bringt auf den Punkt, was viele in Israel denken – aber nur wenige offen sagen: Die PR-Schlacht wird verloren, bevor überhaupt jemand das Wort „Wahrheit“ ausspricht. Während Hamas täglich neue Opferzahlen meldet – stets ohne Belege, oft widerlegt – und internationale Sender wie BBC, CNN oder Sky News ihre Berichte kaum noch hinterfragen, bleibt Israel zu still, zu reaktiv, zu zögerlich.

Die Rolle der Medien – Komplizen wider besseren Wissens?

Warum übernehmen renommierte Medien ohne Verifizierung Aussagen aus einem Kriegsgebiet, das vollständig von einer Terrororganisation kontrolliert wird? Warum werden Krankenhäuser zitiert, die unter direkter Aufsicht der Hamas stehen, als ob sie unabhängige Quellen wären? Und warum verschwindet eine Korrektur, wenn sie sich als falsch herausstellt, immer auf der letzten Seite – während die Schlagzeile vom „Massaker“ die Runde durch die Welt macht?

Die Antwort ist unbequem. Viele Medien wollen glauben, dass Israel solche Gräueltaten begeht. Es passt ins Weltbild. Es bringt Klicks. Es emotionalisiert. Und es ist leichter, das „mächtige Israel“ als Täter zu inszenieren als die eigene journalistische Integrität zu hinterfragen. Wer die ursprüngliche Falschmeldung verbreitet hat, wird keine Konsequenzen fürchten müssen. Wer aber die Wahrheit ausspricht, riskiert den Ruf, ein „Propagandist Israels“ zu sein.

IDF prüft – Hamas verbreitet

Die israelische Armee veröffentlichte inzwischen eine offizielle Erklärung: „Bis zu diesem Zeitpunkt sind uns keine Verletzten durch israelischen Beschuss im Bereich des Hilfszentrums bekannt. Der Vorfall wird untersucht.“ Es ist ein nüchterner, zurückhaltender Satz. Währenddessen läuft die Desinformationsmaschinerie der Hamas bereits auf Hochtouren: Bilder von Leichen aus ganz anderen Angriffen, Videos mit lauten Schreien, gefälschte Untertitel – alles im Dienst des globalen Narrativs, das Israel zum Monster macht.

Was bleibt, ist ein beispielloser Vorgang: Eine angebliche Bluttat, die gar nicht stattfand, wird in Echtzeit zur globalen Empörung hochgeschrieben – und keiner fragt nach. Die Wahrheit? Lässt sich belegen. Aber sie passt nicht ins Drehbuch.

Autor: Redaktion
Bild Quelle: Screenshot

Artikel veröffentlicht am: Sonntag, 1. Juni 2025

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