Wenn Musik zur Bühne für Hass wird – Sam Fender und Greta Thunberg verhöhnen die Opfer des 7. Oktober
In Dänemark verwandelte ein britischer Rockstar seine Show in ein politisches Tribunal gegen Israel – mit Greta Thunberg als Symbolfigur. Was als Konzert begann, endete als Bühne für Parolen, die tief in die antisemitische Rhetorik verankert sind.

Wer am Freitagabend zum dänischen Musikfestival Syd for Solen kam, erwartete vermutlich laute Gitarren, Energie und das Gemeinschaftsgefühl einer Sommernacht. Stattdessen wurde das Publikum Zeuge eines kalkulierten politischen Spektakels, das unter dem Deckmantel von „Freiheit“ und „Menschenrechten“ eine eindeutige Botschaft transportierte: die Delegitimierung Israels. Sam Fender, einer der bekanntesten britischen Rockmusiker, nutzte seine Abschlussnummer nicht, um seine Fans zu verabschieden, sondern um die Bühne einem klar anti-israelischen Aktivismus zu überlassen – inklusive Greta Thunberg, die längst nicht mehr nur als Klimaaktivistin auftritt, sondern als feste Größe im internationalen Netzwerk anti-israelischer Kampagnen.
Fender kündigte seinen Song „Hypersonic Missiles“ mit den Worten an, er habe ihn 2018 geschrieben, doch die Zeilen seien „aktueller denn je“. In dieser Einleitung platzierte er einen Satz, der nicht nur politische Haltung verriet, sondern das Publikum auf die anschließende Inszenierung vorbereitete: „Kinder in Gaza werden bombardiert und ich bin einfach draußen vor der Tür.“ Wer aufmerksam hinhörte, bemerkte, wie der Musiker den komplexen Nahostkonflikt auf eine moralisch einseitige Schlagzeile reduzierte – ohne Kontext, ohne historische Einbettung, ohne jede Erwähnung der Terrororganisation Hamas, die Gaza seit Jahren in Geiselhaft hält.
Dann kam der „besondere Gast“: Greta Thunberg, flankiert von weiteren Aktivisten, die Palästinafahnen schwangen. Gemeinsam riefen sie Parolen wie „From the river to the sea – Palestine will be free“ – ein Slogan, der in seiner Bedeutung unmissverständlich ist: die Auslöschung des Staates Israel zwischen Jordan und Mittelmeer. Diese Worte sind keine harmlose Floskel, sie sind in der Geschichte immer wieder von jenen genutzt worden, die eine Realität ohne jüdischen Staat fordern. Dass dies auf einer europäischen Festivalbühne frenetischen Applaus erntet, zeigt, wie tief antisemitische Narrative längst in den kulturellen Mainstream eingesickert sind.
Im Hintergrund prangte ein riesiger projizierter Palästinafahne, während eine Aktivistin namens Selma de Montgomery die dänische Regierung anklagte, „mitschuldig“ am Leid in Gaza und „ganz Palästina“ zu sein, weil sie den Waffenhandel mit Israel nicht beendet habe. Diese Rede war kein emotionaler Ausruf im Eifer des Gefechts, sondern eine kalkulierte Botschaft, die exakt in das Drehbuch globaler BDS-Kampagnen passt. Der Auftritt von Thunberg und Co. war damit weniger spontaner Aktivismus, sondern mehr ein medienwirksamer Baustein einer anhaltenden internationalen Delegitimierungskampagne gegen Israel.
Die Reaktionen in den sozialen Medien ließen nicht lange auf sich warten: Während viele Fender als „mutig“ feierten und forderten, dass „andere Künstler von ihm lernen sollten“, gab es auch kritische Stimmen, die ihm rieten, „bei der Musik zu bleiben“. Doch diese vereinzelten Mahnungen gingen in der digitalen Euphorie unter – eine Euphorie, die den Hass gegen Israel verharmlost, solange er in das ästhetische Gewand von Musik, Kunst und „Gerechtigkeit“ gekleidet wird.
Hier offenbart sich ein gefährlicher Trend: Künstler nutzen ihre Reichweite nicht mehr nur für politische Botschaften, sondern oft für einseitige, hochgradig polarisierende Kampagnen, die keinerlei Differenzierung zulassen. Der Nahostkonflikt wird so zur Kulisse eines moralischen Schauspiels, in dem Israel stets der Aggressor ist, während die Verbrechen und Kriegsziele der Hamas unsichtbar bleiben. Dass Thunberg selbst noch vor wenigen Wochen an einem pro-palästinensischen Schiffskonvoi Richtung Gaza teilnahm – einem PR-Manöver, das keinerlei humanitären Nutzen hatte, aber maximale mediale Aufmerksamkeit –, passt ins Bild.
Diese Inszenierungen erreichen ein Millionenpublikum, vor allem junge Menschen, die Popstars und Aktivisten wie Thunberg als moralische Autoritäten wahrnehmen. Doch sie vermitteln kein Wissen, keine historische Wahrheit und keine politischen Zusammenhänge. Stattdessen werden vereinfachte Opfer-Täter-Geschichten verkauft, die am Ende eines bewirken: Die Dämonisierung Israels wird salonfähig, und antisemitische Parolen erhalten den Anstrich von „fortschrittlichem Engagement“.
Europa muss sich fragen, wie es so weit kommen konnte, dass auf Festivalbühnen Parolen skandiert werden, die letztlich zur Vernichtung eines demokratischen Staates aufrufen. Wer diese Worte ausspricht oder ihnen Applaus spendet, kann nicht behaupten, er habe nicht verstanden, was sie bedeuten. Die Geschichte ist hier eindeutig – und sie lehrt, dass solche Rhetorik niemals im luftleeren Raum bleibt.
Es ist nicht verboten, Israel zu kritisieren. Doch wenn Kritik sich in Schlagworten erschöpft, Terrorgruppen ausblendet und ihre Propaganda unhinterfragt übernimmt, dann wird sie zur Komplizin jener, die keinen Frieden wollen. Künstler wie Sam Fender tragen dafür Verantwortung – und wer auf eine Bühne geht, sollte wissen, dass Worte Macht haben. Greta Thunberg und ihre Mitstreiter haben sich längst entschieden, diese Macht gegen Israel einzusetzen.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Screenshot Instagram
Artikel veröffentlicht am: Sonntag, 10. August 2025