Blutiger Karsamstag in Espelkamp: Vater ersticht Ehefrau – Kinder werden Zeugen der Tat


Die drei Kinder waren im Haus, als ihr Vater zur Klinge griff. Es war kein plötzlicher Ausbruch, sondern ein tödliches Ende einer zerstörten Beziehung.

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Es ist Ostern. Ein Fest, das für Familie, Versöhnung und Hoffnung steht. Doch in einem Reihenhaus in Espelkamp (Kreis Minden-Lübbecke) endete dieser Feiertag mit einem Verbrechen, das selbst erfahrene Polizisten sprachlos macht: Eine 43-jährige Frau wird mit mehreren Messerstichen getötet – verdächtigt wird ihr eigener Ehemann.

Der 44-jährige Syrer wählte am Samstagmorgen gegen 8:30 Uhr selbst den Notruf. Am anderen Ende der Leitung sagte er, was niemand hören will: Er habe seine Ehefrau getötet. Die Einsatzkräfte fanden die Frau wenig später tot in der gemeinsamen Wohnung. Eine Mordkommission übernahm die Ermittlungen. Für den Mann kam jede Hilfe zu spät – aber nicht, weil er starb, sondern weil er offenbar sterben wollte. Mit schwersten Stichverletzungen am eigenen Körper wurde er in ein Krankenhaus eingeliefert. Er musste notoperiert werden, sein Zustand war zunächst kritisch. Inzwischen hat sich sein Zustand stabilisiert – ob er dem Haftrichter vorgeführt werden kann, ist derzeit unklar.

Was genau in der Wohnung geschah, warum es zu dieser Tat kam, das alles ist bislang nicht bekannt. Fest steht nur eines: Die drei gemeinsamen Kinder waren anwesend. Sie mussten – so legen es die bisherigen Informationen nahe – Zeugen der tödlichen Gewalt zwischen ihren Eltern werden. Das Jugendamt hat sie in Obhut genommen.

Wenn ein Ehemann zur Waffe greift, wenn drei Kinder mit dem Mord an ihrer Mutter leben müssen, dann ist das kein „Familiendrama“, sondern brutaler Femizid.

Autor: Redaktion
Bild Quelle: Symbolbild Pixabay

Artikel veröffentlicht am: Sonntag, 20. April 2025

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